Herzlich willkommen auf der Website des Team Recovery !
Seelische Erschütterungen sind Teil menschlichen Lebens. Manche können wir verarbeiten; andere führen zu seelischen und körperlichen Erkrankungen, die behandlungsbedürftig sind.
Der Genesungsprozess (Recovery) kann durch Therapien und durch Genesungsbegleiter gefördert werden. Durch Prävention können Erkrankungen frühzeitig erkannt oder vermieden werden.
Das Team Recovery besteht aus ausgebildeten Genesungsbegleitern (Peers), die erlebt haben, wovon sie sprechen. Wir sind Hoffnungsträger aus eigener Erfahrung.
Neuigkeiten
Besuchen Sie auch unseren Marktplatz Genesung.net
Sie finden dort ein grosses lokales Angebot
im Kontext psychische Gesundheit
Romanshorn
12.09.2024
Unterbewusstsein
Die Macht des ...
Viele haben sich fragen dürfen was so unterbewusst ab geht.
Was bedeutet dies?
Wozu und Woher?
aufsuchende persönliche Begleitung durch Peers
01.01.2025
Projekt Restart
Prävention
RESTART
Wir vom Team wagen einen Schritt nach vorne und suchen finanzielle Unterstützer für dieses wertvolle Projekt:
Das Projekt «RESTART» wurde ins Leben gerufen, um eine kritische Versorgungslücke im Kanton Thurgau zu schliessen. Jährlich verlassen rund 4’000 Patient*innen die psychiatrischen Kliniken des Kantons. Etwa ein Fünftel von ihnen haben nach dieser stationären psychiatrischen Krisenintervention weiterhin Schwierigkeiten, ihre psychische Gesundheit im Alltag wieder nachhaltig zu stabilisieren. Dies führt häufig zu Rückfällen, erneuten Klinikaufenthalten und einer erheblichen Belastung des Gesundheitssystems, bedingt durch ein schwaches soziales Umfeld und unzureichende Nachsorge.
«RESTART» setzt genau hier an, indem es gezielte Nachsorge durch Genesungsbegleiter*innen bietet, die selbst Erfahrung mit psychischen Erkrankungen haben. Das Projekt konzentriert sich auf individuelle Betreuung, kontinuierliche Begleitung und die Stärkung sozialer Netzwerke. Diese Massnahmen zielen darauf ab, Rückfälle zu verhindern, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und gleichzeitig das Gesundheitssystem zu entlasten.
Mehr Infos findet Ihr im Kurzkonzept.
Als Selbstbetroffene wissen wir wie wertvoll und sichernd so ein Angebot ist.
Unterstützer dieses Angebots sind herzlich willkommen.
IBAN: CH 55 8080 8002 7899 3872 2
Romanshorn
04.04.2024
Zältli – 4.4.2024
Umgang mit Gefühlen Teil 2, Gewaltfreie Kommunikation
Wir haben uns erneut dem Thema Gefühlen zugewandt, mit dem Schwerpunkt gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg.
Romanshorn
07.03.2024
Zältli – 7.3.2024
Umgang mit Gefühlen
Einen herzlichen Dank geht an Carmen für Ihren Beitrag zum Thema Umgang mit Gefühlen. Es haben sich viele Nutzer des Zältli gewagt dabei zu sein 😉
Romanshorn
15.02.2024
Zältli 15.2.2024
Umgang mit der Diagnose
Im Raum Hermann hatten wir einen regen Austausch zu Diagnose und was mach das mit uns!
Kurszentrum OdA Thurgau, Marktplatz 1, 8570 Weinfelden
01.01.2024
Kursprogramm 2024 Recovery College Ostschweiz
Recovery College Ostschweiz
Unsere Kursangebote im Herbst Winter
- «Auf Schatzsuche im eigenen Leben»
- «Aus Krisen lernen- trialogisches Gesprächsseminar»
- «Der Soundtrack unseres Lebens»
- «Die eigene Stimme entdecken»
- «Duftwelten entdecken: Herstellen eines Kräuter- und Badesalzes»
- «Essstörungen verstehen und bewältigen- trialogisches Gesprächsseminar»
- «Kreativkurs Macramee-Federn»
- «Make-up für die Seele»
- «Mit Weihnachten und Silvester zurechtkommen»
- «Richtig verstehen und verstanden werden- Kommunikationsseminar»
- «Selbstschädigendes Verhalten besser verstehen und bewältigen»
- «Vom klugen Umgang mit Gefühlen»
- «Interprofessioneller Fachaustausch mit Peers»
Kath. Kirchgemeinde, Schlossbergstrasse 24, 8590 Romanshorn
23.09.2024
Recovery am See
Herbstanlass 2024
In der durch Genesungsbegleiter (Psychiatrie erfahrene, Peers) geleiteten Gruppe werden Anregungen und unterstützende Erfahrungen für den persönlichen Genesungsweg ausgetauscht.
Die möglichen Themen sind:
- Recovery / Wieder genesen, den persönlichen Genesungsweg entdecken
- Alltagsbewältigung, Umgang mit schwierigen Situationen
- Krisenmanagement, was hilft mir?
- Stigmatisierung / Selbstmitgefühl, Vorwürfen und Bewertungen begegnen
- Inklusion / Arbeitswelt / Beziehungsgestaltung, sich beteiligen, eine Aufgabe haben
- Resilienz / Zuversicht, was bestärkt mich auf meinem Recoveryweg
oder natürlich auch Themenwünsche aus der Gruppe
Interessenten und für Anmeldungen bitte bei: Info@team-recovery.ch melden
Die Gruppe ist auf max. 10 Teilnehmer beschränkt unter Berücksichtigung des Anmeldeeingangs.
https://genesung.net
01.09.2021
Plattform mit Angeboten zur psychischen Gesundheit, genesung.net
Marktplatz mit lokalen Unterstützungs- und Informationsangeboten
Das Team Recovery stellt auf dieser Webseite Angebote für Betroffene Angehörige und Interessierte zusammen.
Seelische Erschütterungen sind Teil menschlichen Lebens. Manche können wir verarbeiten; andere führen zu seelischen und körperlichen Erkrankungen, die behandlungsbedürftig sind. Viele Angebote die die Gesundung unterstützen sind nicht bekannt, dies zu ändern ist unser Anliegen.
Der Genesungsprozess (Recovery) kann durch Therapien und Gemeinschaft gefördert werden. Mittels Prävention können Erkrankungen frühzeitig erkannt oder abgefangen werden.
Es gibt Gutes, darum tu es!
Romanshorn
18.01.2024
Zältli 18.1.2024
Tagesrituale
Im Raum Herrmann haben wir ein entspanntes, mit lachen begleitetes Zusammensein genossen.
Romanshorn
14.09.2023
Zältli – 14.9.2023
Wiedereingliederung Arbeit/Gesellschaft
Wir werden zu diesem Thema Daniela Heitz als erfahrene Job-Coach mit an Bords haben.
Romashorn
08.06.2023
Zältli – 8.6.2023
Epigenetik
Im ersten Teil konnten wir anhand YouTube-Clips Infos zum Inhalt von Epigenetik sammeln (Siehe Flipchart).
Hier einige Links dazu:
Kleiner Einstieg zu Epigenetik
Peter Spork über Epigenetik – das Gedächtnis der Zellen
Dr. Manuel Burzler: Epigenetik – Nahrung ist mehr als Mikro- & Makronähr…
Epigenetik-Coaching – Spitzen-Gespräch mit Prof. Dr. Spitz und Dr. Manue…
Nach der Pause hat uns Mirabelle, sie ist angehende Epigenetik-Coach zu diesem Thema begleitet Ihren Beitrag seht ihr als Pdf.
Herzlichen Dank Mirabelle für den Super Abend, die Teilnehmer sind begeistert von deinem Beitrag.
Romanshorn
06.07.2023
Zältli – 6.7.2023
Energie, Umgang mit zu Wenig, zu voll - Mass und Antrieb finden
Trotz Sonnenschein und Badewetter konnten wir 18 und diesem Thema widmen.
Romashorn
11.05.2023
Zältli – 11.5.2023 – Komplementäre Ansätze
Komplementäre Ansätze Ernährung, Bewegung, Sport ...
Nach einem kurzen Inventar durch die Teilnehmer Haben wir uns zu den Themen:
Ernährung
Bewegung und Sport
Achtsamkeit
EMDR, Hypnose
Akupunktur
Phytomedizin
Epigenetik
Chronobiologie
und andere …
ausgetauscht und eigene Erfahrungen eingebracht.
Romanshorn
06.04.2023
Zältli 6.4.2023 – Resilienz
Resilienz
Herr Sebastian Gibas hat uns zum Thema Resilienz lebendig und aktiv durch den Abend geführt:
Resilienzförderung durch Bewegung
Romanshorn
15.12.2022
Zältli 15.12.22
Themensuche und Weihnachten
Wir konnten viele Themen Sammeln und haben uns auf 11 festgelegt siehe Bild.
Wir haben uns auch mit der UNO Behindertenrecht Konvention auseinandergesetzt und alle eingeladen Lücken zu erfassen wo die Gleichstellung psychisch Betroffener nicht greift:
Behindertenrecht und Stolpersteine
Wo stehen wir als Mensch mit einer psychischen Beeinträchtigung vor einer Barriere? Eine Bestandes Aufnahme, macht bitte mit!
https://padlet.com/mariosonderegger/foo7w96vsxynta3r
Hier noch ein Link zur Konvention in einfacher Sprache: (Nicht Ausdruckbar!)
2022_BRK-leichte-Sprache-CH_screen_barrierefrei
Termine Zältli 2023: 12.1., 9.2., 9.3., 6.4., 11.5., 1.6., 6.7.2023
Wir haben auch das Programm des Recovery College Ostschweiz vorgestellt:
Flyer Jahresprogramm 2023 der Recovery College Ostschweiz
Anschliessender Austausch zum Thema Weihnachten.
Romanshorn
06.10.2022
Zältli 6.10.22
Grenzen und Chancen der Zugehörigkeit
Wir haben uns im Johannestreff im Raum Hermann angeregt ausgetauscht.
Romanshorn
08.09.2022
Zältli 8.9.2022
Wünsche an Vorsorge und im stationären Aufenthalt
Wir haben uns an den runden Tisch gesetzt uns haben uns lebendig, konstruktiv und auch emotional zu diesen Fragen ausgetauscht:
– Wünsche, Erwartungen, Träume, Visionen, Ideen, … zu
Romanshorn
11.08.2022
Zältli 11.8.2022
Loslassen/Akzeptanz
lebhafter Austausch im grossen Saalgeleitet von Andi und Carmen
Romanshorn
07.07.2022
Zältli 7.7.2022
Masslosigkeit - ein Mass finden
Schön konnten wir uns zu diesem alltäglichen Thema im Kreis austauschen.
Buchtip von Mario:
Romanshorn
02.06.2022
Zältli – 2.6.2022
innerer Kritiker
Anbei noch Unterlagen zum lebhaft bearbeiteten Thema:
So Sorge ich für mich, eine Idee um in die Handlung zu kommen
Romanshorn
31.03.2022
Zältli – 31.3.2022
Düfte/Aroma
Romanshorn
10.03.2022
Zältli – 10.3.2022
Zugriff - Gefühle (Orten-Wahrnehmen, GFK)
Wir konnten uns im grossen Saal zu einem angeregten Austausch treffen.
Meistens sind unsere Wahrnehmungen der Realität durch unsere Filter (also unseren Erfahrungen, Werte, Glaubenssätze, …) getrübt.
unten der Link zum Clip von Vera F. Birkenbihl, viel Spass 😉
Romanshorn
10.02.2022
Zältli – 10.2.2022
Umgang + alternativen Einsamkeit
20 Zältli-Fan’s konnten sich im Saal der Kath. Kirchgemeinde treffen und anstanden ist ….
Romanshorn
06.01.2022
Zältli – 6.1.2022
Radikale Akzeptanz
Wir konnten uns zum Glück vor Ort zu einem lebendigen und kreativen Austausch treffen.
Einige der Inputs haben wir dem Buch von Andreas Knuf mit dem Titel «Widerstand Zwecklos» entnommen, einem aus unserer Sicht gelungenen Helfer im Umgang mit Ablehnung, mit unseren Glaubenssätzen und was Annahme bedeutet.
Romanshorn
10.11.2021
Zältli – 10.11.2021
Borderline und Skills
DBT Peer Carmen Bähler führte uns äusserst Kompetent und abholend durch die Themen Boderline und Skills .
Herzliches Dankeschön!
Online
06.10.2021
Zältli 6.10.2021
Humor
Wir haben uns aus Raumgründen Online zum Thema Humor getroffen und auch noch Fragen zum RAV und hilfreiche Fragen für die Genesungbegleitung gesucht.
Romanshorn
08.09.2021
Zältli 8.9.2021
Umgang mit der Erkrankung
Wir konnten uns im grossen Saal der Kirchgemeinde diesem Thema zuwenden.
Kohärenz heisst Stimmigkeit (es flutscht, macht Freude und Spass , ruft nach mehr!)
Romanshorn
11.08.2021
Zältli 11.8.2021
Narzissmus
Wiederum konnten wir uns Live dem Thema im grossen Saal widmen. In Kleingruppen entstand ein reger Austausch mit Ausklang in der Hafenlounge.
Unterlagen findest du im Link, als auch im pdf 😉
Romanshorn
07.07.2021
Zältli 7.7.2021
Thema ensa
Ramin Goldener hat uns ins Thema ensa ‹Erste-Hilfe-Kurse für psychische Gesundheit‘ eingeführt und uns Nutzen, Hoffnungen und Ziele näher gebracht.
Andi und Mario haben das Recovery College Ostschweiz vorgestellt. https://recoverycollege-ostschweiz.ch
Angebot und Zielgruppen
Der Prozess von seelischer Erschütterung - Krankheit - Therapie - Genesung - Wiedererlangung einer lebendigen Gestaltungsfähigkeit ist uns aus eigener Erfahrung vertraut. Daneben messen wir der Prävention eine hohe Bedeutung zu.
Unser Arbeitsspektrum umfasst:
-
Recovery in Gruppen, z.B. in Tageskliniken und stationären Settings
-
Begleitung von Selbsthilfegruppen und Selbsthilfeorganisationen
-
Supervision
-
Workshops
-
Austausch Betroffene, Angehörige, Fachpersonen (Trialog)
-
Ansprechpartner für die Angehörigen von Erkrankten
-
Vermittlung zwischen Institutionen, Fachpersonal, Erkrankten, Angehörigen
-
Impulsvorträge und Podiumsgespräche bei Fachveranstaltungen
-
Präventionsschulung von Arbeitgebern, Institutionen und Fachpersonal
-
Mitarbeit in interdisziplinären Fachgremien.
Unsere Methodik
Wir arbeiten
werteorientiert,
d.h. authentisch, glaubwürdig, vertraulich. Wir helfen den Betroffenen, Selbst- und Fremdstigmatisierungen zu durchschauen und aufzulösen. Wir sprechen respektvoll an, was unaussprechlich erscheint. Wir zeigen Wege der Genesung auf und entwickeln mit den Betroffenen neue Perspektiven.
Wir
schulen
Arbeitgeber, Institutionen und Fachpersonal, damit erste Anzeichen einer möglichen Erkrankung von Mitarbeiter*innen, Schüler*innen etc. wahrgenommen werden können. Vergleiche dazu auch:
Einen Zauberstab
haben wir nicht,
jedoch unsere eigenen Erfahrungen, die Ausbildung als Peerberater*in und unsere methodischen Mittel wie Parabeln, Geschichten, Filmclips, Gruppenarbeiten und Gruppendynamik, Erfahrungsberichte, Handouts und vor allem unsere Fähigkeit, empathisch zuhören zu können.
Über uns
Wir sind ein Team von zur Zeit neun Peers und zwei Praktikanten in der Rechtsform einer Kollektivgesellschaft. Mario Sonderegger und Andreas Salina sind die Gründer und Geschäftsführer der Team Recovery KLG mit Sitz in Heiden AR.
Mario Sonderegger
Jahrgang 1962, verheiratet, glücklicher Vater und Grossvater, Peer/Genesungsbegleiter aus Überzeugung, Geschäftsführer.
Die Bewältigung diverser körperlicher Traumata, einer Suchterkrankung und schwerer Depressionen machten mich zum Experten meines Heilungsweges. Bewegung in der Natur, Achtsamkeit, Psychoedukation (um mich selbst und die Erkrankung besser zu verstehen), Akzeptanz und Selbstmitgefühl waren einige wichtige Bausteine meiner Genesung.
Andreas Salina
Jahrgang 1963, verheiratet, Vater von zwei Söhnen, Peer/Genesungsbegleiter aus Erfahrung, Geschäftsführer.
Ein Hirnschlag, den ich nicht wirklich wahrhaben wollte, und daraus folgende psychische Erkrankungen mit Angststörungen, Realitätsverlust, Panikattacken und schweren Depressionen erforderten eine völlige Neuausrichtung meines Lebens, um genesen zu können. 2015 ergänzte ich meine Erfahrungen mit der Ausbildung zum Peer/ Genesungsbegleiter.
Nathalie Althaus
Jahrgang 1989, Genesungsbegleiterin/Peer aus Leidenschaft
Traumatische Erlebnisse haben mein Leben erschüttert und mein negatives Selbstbild genährt. Gekoppelt mit meinen hohen Erwartungen führte es zu Depressionen und einem selbstverletzenden Verhalten.
Durch Unterstützung konnte ich die Auswirkungen dieser «Erdbeben» ansehen, akzeptieren und mir und anderen vergeben. Ausserdem habe ich durch Skills meine innere Anspannung in den Griff bekommen.
Ein wohlwollendes Selbstbild und die achtsame Selbstführsorge helfen mir heute, mein Leben innerhalb meiner psychischen Grenzen zu gestalten.
Carmen Bähler
Jahrgang 1978, Peer/Genesungsbegleiterin durch und mit Zuversicht
„…das was ich leiste bin ich wert….“
Mein ganzes Leben richtete sich nach dieser innersten Überzeugung, bis diese Ideologie im Burnout endete.
Da diese Diagnose nur die Spitze eines schwimmenden Eisberges war, waren über viele Jahre verschiedene Therapie-Settings nötig um diese Denk- und Lebensweise zu überwinden.
Selbst-Anerkennung, Akzeptanz, Achtsamkeit, sich immer wieder reflektieren, neues wagen und viele Menschen halfen mir auf diesem Genesungsweg.
Nun heisst es:
„…ich bin noch vielmehr wert , als “nur" meine Leistung…“
Christoph Koller
Jahrgang 1983, Vater von zwei Kindern, Fachmann Betreuung, Experte mit eigener Erfahrung
wohnhaft in Staad am schönen Bodensee.
Ich durchlief die letzten Jahren dunkle Täler und suchte verzweifelt nach Hoffnung in meinen depressiven Episoden. In dieser Zeit musste ich mehrere Klinikaufenthalte in Anspruch nehmen.
Mit dem Recovery-Ansatz fand ich im Leben wieder Kraft und Hoffnung um wieder mit kleinen Schritten mir ein Leben zu schaffen, indem ich wieder mehr Lebensqualität bekomme. So bewege ich mich auf dem Genesungsweg und möchte meine Erfahrungen als werdender Peer weitergeben.
Roger Alder
Jahrgang 1970, Vater einer Tochter und eines Sohnes, Peer/Genesungsbegleiter
Meine psychische Erschütterung mit Trauma Geschichten und Sucht-Hintergrund haben mich veranlasst über mein Leben nochmals nachzudenken.
Wie soll es weitergehen? Als ich die Recovery-Gruppe kennen lernte, wusste ich was zutun war. Ich lernte viel neues und versuchte einiges in meinem Leben umzusetzen.
Das eine funktionierte, das andere nicht! Trotzdem war und bin ich heute noch überzeugt, dass der Recovery-Weg funktioniert. In der Zwischenzeit ist es eine Lebenseinstellung geworden.
Ich kann sagen das ich heute in den meisten Fällen einen Umgang mit meiner Erkrankung gefunden habe. Das Leben hat wieder einen Sinn und an Qualität gewonnen.
Ich bin es mir Wert, selbstfürsorglich mit meinem Körper und meiner Seele umzugehen.
Bärbel Kaucher
Jahrgang 1964, verheiratet, Mutter von 2 Kindern,
Peer/Genesungsbegleiterin
Seit vielen Jahren Krisen-, Therapie- und Psychiatrieerfahren und jetzt als Peer unterwegs. Nach jeder Talfahrt in die depressive Krise habe ich anschliessende Bergfahrten mit neuen Ideen und Zielen erlebt, um dann irgendwann wieder auf Talfahrt zu sein, weil ich meine eigenen Grenzen nicht gespürt, oder wenn gespürt, nicht beachtet hatte. Dies führte zu starken Selbstzweifeln und zur erneuten Krise. In verschiedenen Therapien durfte ich lernen (und lerne weiter), dass ich «ich sein darf», dass mir Dinge wie Struktur, Sein in der Natur, Bewegung, etc. guttun. Vor allem jedoch, dass meine eigenen Grenzen, die richtigen für mich sind. Je mehr es mir gelingt, dies in meinen Alltag einzubauen, desto mehr Gesundheit und Wohlbefinden entstehen bei mir.
Gaby Hürlemann und Emma
Jahrgang 1966, Peer/Genesungsbegleiterin von Herzen
Ich bin in die Psychiatrie zurückgekehrt – diesmal auf der anderen Seite – ich darf Betroffene unterstützen, die Last des Leidens zu teilen und die Hoffnung auf Genesung aufrechtzuerhalten. Unser Leben muss nicht für immer von den schädlichen Dingen, die uns passiert sind, bestimmt sein.
Tiere als Unterstützer zu integrieren, ist für mich eine Herzensangelenheit. Allein die Nähe der Tiere heilt. Sie bringen uns dazu, das Hier und Jetzt zu sehen, den Augenblick zu geniessen.
Claudio Fuertes
Der Recovery Weg funktioniert
Meine psychischen Erkrankungen oder Störungen; Bipolare Störung, Traumen, Suchterkrankung etc., nenne ich; «Dämonen»! Diese Dämonen haben mich, seit Jahren gezwungen, immer wieder professionelle Hilfe anzunehmen. Seien es stationäre Klinikaufenthalte oder ambulante Therapien. In dieser Zeit habe ich viele Therapieformen und Genesungsansätze kennengelernt, wie auch ausgeübt. Doch nichts hat mich so berührt und motiviert wie die Erlebnisse auf den Recovery Weg.
Eine der wichtigsten Ressourcen um meine Resilienz zu stärken ist der Sport! Die körperliche Fitness balanciert mein geistiges Fundament aus.
Den Ausdruck: “Mens sana in corpore sano", erlebe ich so und kann es bekräftigen!
Die aktuellste Motivation ist die Aussicht auf mehr Perspektiven, auf Selbstverwirklichung, Selbstbestimmung und wieder gebraucht zu werden, wie auch anderen Menschen helfen zu können, so wie mir aktuell geholfen wird. Meine Krankheiten sind und bleiben ein Teil von meinem Leben. Genau deswegen ist die Peerausübung ein Leuchtstern auf meinem Weg zum Frieden mit meinen Dämonen.
Regula Oberhänsli
Jahrgang 1968, gesegnete Ehefrau, Mutter und Großmutter. Peer / Genesungsbegleiterin aus Überzeugung und Eigenerfahrung.
„Leistung = Liebe/ Anerkennung“… Getrieben von dieser Erfahrung überwältigte mich 2010 als alleinerziehende Mutter, Tag und Nachts arbeitend, mein erster „Born out“.
„Steh auf, du schaffst dass!“ So ging es weiter. Bis ich von 2017-2022 diverse symptomatische Arthrose Operationen folgten.
4 Jahre lang Schmerzpatientin, folgte der totale Zusammenbruch. Dabei wurde festgestellt, dass die diagnostizierte „Erschöpfungsdepression“ nur die Spitze des Eisbergs war. Das größere Thema war und ist die Traumatisierung aus meiner Kindheit. Verdrängung als Überlebensstrategie, brauchte mein ICH das ganze Leben lang, um zu Überleben!
In die Tagesklinik in Romanshorn lernte ich die Recovery Gruppe kennen. Mein Leben und Denken veränderten sich auf einen Schlag! Ich lernte meine Grenzen kennen und zu akzeptieren. Heute darf ich auch einmal „schwach“ sein, oder darf mit gutem Gewissen Pausen einlegen. Auch habe ich gelernt “kleine Schritte“ zu machen. Ich habe gelernt mich zu lieben. Auch mit meinen Schwächen.
Noch nie in meinem Leben hatte ich eine so große Lebensqualität!
Reto Wintsch
Jahrgang 1962, Peer/Genesungsbegleiter in Ausbildung
„…meine äusseren Werte waren mir am wichtigsten….“
bis diese Haltung im Burnout und einer schweren Depression endete.
Aneluege, Akzeptieren, Entscheiden und kleine Schritte gehen waren nötig um meine Denk- und Lebensweise zu ändern und überwinden.
Recovery ist für mich eine Lebenshaltung und hat mir die notwendigen Grundlagen und das Wissen dazu vermittelt. Mein Genesungsweg ist ein ständiger Prozess.
Heute ist mir wichtig:
„…Momente zu erleben, die mein Herz berühren…“
Referenzen und Testimonials
Wir waren und sind unter anderem für folgende Institutionen tätig:
Einige Testimonials mögen unsere Arbeit noch von außen beleuchten:
Eine seelische Erschütterung oder gar psychische Krise kann jeden von uns treffen. Das hätte ich von ein paar Jahren noch nicht geglaubt, bis ich es selber erlebt habe. Ich wusste nicht mehr, wie es weitergehen soll, fand keinen Ausweg aus dieser schwierigen Situation. Andreas Salina half mir sehr, in dieser finsteren Zeit wieder Hoffnung zu schöpfen, an mich zu glauben und besser auf mich zu achten. Professionell und gut verständlich durfte ich in Einzel- und Gruppengesprächen erleben, was es heisst, sich auf dem Recoveryweg zu befinden. Später durfte ich Mario Sonderegger kennenlernen, mit dem ich auch schon tiefgreifende und hilfreiche Gespräche führen durfte, für die ich sehr dankbar bin.
Ich bin sehr beeindruckt von Andreas Salina und Mario Sonderegger, die ich aus vielen Seminaren und Supervisionen seit Jahren kenne. Andreas und Mario fallen mir sofort ein, wenn ich an gute Beispiele für eine wirklich authentische und persönliche Begegnung zu Klienten denke. Sie schaffen es, eine ehrliche Beziehung zum Gegenüber aufzubauen und vermitteln eine liebevolle Klarheit, wie ich sie uns allen wünschen würde. Diese Art von Peer-Arbeit ist eine sehr wichtige Bereicherung für sozialpsychiatrische Angebote.
Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten
(chinesisches Sprichwort)
Jedes Mitglied einer Selbsthilfegruppe ist ein Peer, das heisst eine Erfahrungsexpertin (auch ohne Ausbildung). Diesen Erfahrungsschatz weiterzugeben und auf Augenhöhe gemeinsam nach Lösungen bzw. dem Recovery-Weg zu suchen, ist die Aufgabe von Selbsthilfegruppen.
Die Peers erzählen aus ihren Leben und sprechen von ihren Erfahrungen. Davon, wie sie eine Krise oder Krankheit meistern konnten oder einen Umgang damit gefunden haben. So geben sie den Themen rund um psychische Erkrankungen und Krisen ein Gesicht. Betroffene Menschen können dadurch Mut, Hoffnung und Zuversicht schöpfen. Das macht die Arbeit der Peers so enorm wertvoll.